Mittwoch, 22. Juni 2016

{ein wilder haufen leben}

Mittwochs  mag ich... meine wunderbaren kleinen Menschen.

Ich bin ja oft am Tage der Meinung, dass ich hier renitente kleine Monster habe, die ihre Mama so sehr lieben, dass sie wirklich JEDE Grenze einfach ausprobieren müssen- und können. 

Selbst der Geräuscheindex bescheisst dich: ist es zu laut musst du schauen, wer wem wieder die Haare rausreisst. Ist es zu leise, musst du schauen, ob das Wasser schon über die Stufe im Bad läuft. Oder ob der Toaster brennt. Die volle Wasserflasche ausgekippt ist beim selber eingießen. Oder der Hund verbotenerweise durch die offen gelassene Hintertür entschwunden ist und die Nachbarn erschreckt. 




Sie ziehen sich an, wie sie wollen. Mindestens dreimal am Tag komplett neu unter Begutachtung des gesamten Kleiderschrankes. 
Sie hüpfen auf dem Sofa, reiten auf der Lehne, machen wilde Rollen über die Sofalandschaft. 
Sie laufen halbnackig über den Hof gleich nach der Badewanne mit dem dem nassen Badetuch lässig um die schmalen Hüften geschlungen. 
Sie gehen die Nachbarn besuchen und animieren Opa Horst wilde Sportübungen auf der Teppichstange zu machen und essen Frau Hobes Erdbeeren auf. 
Sie holen den Bruder vom Bus ab. Die eine barfuss, die andere mit Gummistiefeln und mit einem Großaufgebot von Puppenwagen und Minifahrrädern. 
Sie futtern am liebsten gefrorene Erbsen direkt aus der Packung. Sie bauen Höhlen aus Stühlen und Decken zeitgleich im Kinderzimmer, Flur und Wohnzimmer. 
Sie setzen beim sauber machen der Waschbecken nach dem Zähneputzen das Bad unter Wasser, weil sie die Abflüsse verstopfen. Ich weiß nicht mit was. 
Sie bauen sich Kissenburgen und schlafen bei Tom & Jerry darin ein. 




Du sagst NEIN und sie fragen mit großen, kugelrunden Augen WARUM? Du schimpfst mit ihnen und sie sagen JAAAA, MAMAAAA! ... und machen weiter. Du guckst böse und bekommst dafür KISSES. 

Du fragst, machst du fleissig Hausaufgaben? Und weißt ganz genau, dass das Kerlchen das eben nicht tut. 
Du zwingst ihn für Arbeiten zu üben und freust dich für ihn, wenn die Note super ist. Du fragst: Wie fühlst du dich, wenn du merkst, dass sich das Üben lohnt? Und bekommst darauf zu Antwort: Irgendwie streberhaft. 

Am Ende des Tages, wenn alle zur Ruhe kommen und nur noch das Trinken verteilt werden muss, schauen der Mann und ich uns an und fragen UNS mit Blick auf die lieben Kleinen: 

WOW, wie haben wir denn DAS zusammengebastelt? Na, mit Liebe! 

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